New York City Layover 2025

Vor wenigen Wochen, Mitte März, hat mich ein beruflicher Ausflug mal wieder nach New York City geführt. Eigentlich waren 2 Tage vor Ort geplant, auf die ich mich schon sehr gefreut und Pläne gemacht hatte. Es kam anders und so wurden die 2 Tage Layover durch einen großen deutschlandweiten Streik schlussendlich auf einen Aufenthalt von knapp 24h reduziert.

Da ich nun nur noch eine Nacht vor Ort hatte, musste ich umplanen. Normalerweise lasse ich es am Ankunftstag in New York ruhig angehen. Schliesslich steckt mir ja schon der Arbeitstag in den Knochen. Für meinen Feierabendspaziergang im Big Apple hatte ich mir zunächst nur eine kleine Runde durch den Central Park überlegt. Dort ist es abends im Winter nicht so voll wie in Downtown Manhattan. Für mich perfekt, um nach einem Tag im Flugzeug einfach noch etwas Luft zu schnappen und den Blick auf die Skyline zu genießen. Da der Central Park von unserem Crewhotel aus nur 2 Metrostationen entfernt beginnt, hält sich der Aufwand in Grenzen. Im Gespräch mit meiner Copilotin Kollegin, die unbedingt zum Sonnenuntergang auf das Empire State Building wollte, fiel mein Entschluss, sie zu begleiten. Sie war noch nie auf dem Empire State Building und wollte trotz unseres nun sehr verkürzten Aufenthaltes den Tag dort oben ausklingen lassen. Und da ich vor mindestens 25 Jahren das letzte Mal auf dem Empire State Building gewesen bin, sind wir eben gemeinsam los. Was eine wunderbare Entscheidung gewesen ist.

Das Empire State Building im Blick

Kurz nach unserer Ankunft im Crewhotel, leider fährt man aufgrund des Verkehrs sehr lange vom Flughafen Richtung Innenstadt, sind wir losgezogen, um uns ins Getümmel Manhattans zu stürzen. Nach circa 40 Minuten mit der Metro und einigen Minuten laufen, haben wir uns in der Lobby des Empire State Buildings am Automaten die Tickets für den Sonnenuntergang gekauft. Diese sind für den Sonnenuntergang ein paar Dollar teurer als den restlichen Tag über. Inklusive Steuern kommt man pro Person für dieses Zeitfenster auf ungefähr 70 US Dollar. Dafür kann man dann auch solange man möchte auf der übrigens nicht verglasten Aussichtsterrasse bleiben. Mitte März war es ja noch richtig kalt und oben natürlich nochmals ungemütlicher. Wir haben dennoch 1,5h durchgehalten und die Sonne traumhaft schön untergehen sehen.

Besucht man im Sommer New York City , macht es Sinn, Tickets für Aussichtsterrassen im Voraus online zu buchen. Die Stadt ist dann voll und Schlangen von Menschen stehen an Sehenswürdigkeiten an.

Da meine Kollegin und ich allerdings im Winter und dazu noch sehr spontan zum Empire State Building sind, wollten wir unser Glück direkt vor Ort versuchen. Nachdem wir unsere Tickets ausgelöst hatten, blieb sogar noch etwas Zeit, um etwas essen zu gehen. Im Hochsommer würde ich jedoch empfehlen, frühzeitig vor der geplanten Besuchszeit im Gebäude anzukommen. Der Weg vom Ticketautomaten bis zum Aufzug ist lang und führt noch durch eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Empire State Building. Bei großem Menschenandrang kann das zäh werden.

Wir konnten entspannt durchlaufen und waren zügig und passend mit unserem Zeitfenster auf dem Weg zur Besucherterrasse, dem Observation Deck.

Da es draußen auf der Besucherterrasse, je nach Jahreszeit, echt kalt und windig sein kann, würde ich Mütze und Schal empfehlen. Wäre ja schade, wenn man es nicht bis zum Sonnenuntergang aushält, weil es zu kalt ist. Als meine Kollegin und ich dort oben waren, wurden irgendwann sogar Heizstrahler für draußen eingeschaltet. Mega. Außerdem hatten wir an jenem Abend extrem Glück mit dem Wetter.

Die Aussicht vom Empire State Building ist einfach traumhaft. Und wie schon erwähnt, können Besucher so lange herumlaufen wie sie möchten.

Von der Besucherterrasse guckt man in jede Himmelsrichtung.

Durchblick und Weitsicht sind garantiert.

Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen. Dafür am besten reichlich vor Sonnenuntergang eintreffen.

Vielleicht war es nur die Müdigkeit des langen Tages oder aber doch die Schönheit des Augenblicks…ich sentimentales Huhn hatte etwas Pipi in den Augen. Schließlich lag mein letzter Besuch des Empire State Building mehr als 2 Jahrzehnte zurück.

Ich war dankbar, dass ich meine Kollegin begleitet hatte. Wir beide haben die Zeit auf dem Empire State Building vollends ausgenutzt und genossen. Als dann die Sonne unter dem Beifall der Besucher untergegangen ist, hätte der Tag für uns nicht besser enden können.

Da ich nur mit dem Smartphone fotografiert habe, sind die Fotos nach Eintritt der Dunkelheit von eher schlechter Qualität. Die erspare ich euch hier lieber. Jedenfalls wurde es nach Sonnenuntergang sehr schnell dunkel und meine Kollegin und ich richtig müde. Etwas durchgefroren waren wir am Ende doch. Erschöpft haben wir den Rückweg ins Crewhotel angetreten.

Am nächsten Morgen, dem Abflugtag, war ich wie immer schon früh wach. Bevor Manhattan komplett erwachte, bin ich mit der Metro in den Central Park gefahren, um noch etwas die Beine zu vertreten. Ich glaube, ich habe schon in meinem anderen Beitrag über New York (New York City Layover 2024) geschrieben, dass die Stimmung morgens im Park wirklich sehr entspannt ist. Bis 9 Uhr dürfen Hunde frei laufen. Und so gibt es am frühen Morgen gefühlt mehr Hunde als Menschen im Central Park.

Diesen Blick vom Central Park auf die Hochhäuser von New York City mag ich immer sehr.

Während die Sonne langsam über den Horizont kroch, bin ich kreuz und quer bis ungefähr zur Mitte des Parks spaziert und von dort weiter ins West Village.

Da ich morgens direkt das Hotel verlassen hatte, um in den Central Park zu fahren, ich außerdem schon wieder viel gelaufen war, habe ich im West Village erstmal eine Kaffeepause eingelegt und dem Treiben auf der Straße zugesehen. Gute Kaffeeläden gibt es unzählige, die aufzuzählen mühsam wäre. Ist ja auch immer etwas Geschmackssache. Ich hatte mir allerdings schon im Vorfeld ein Lokal rausgesucht, das auf meiner Strecke lag. Gut eingemummelt konnte ich an jenem morgen sogar schon draußen vor dem Café sitzen und einen hervorragenden Latte inklusive eines Stücks Nutella Banana Bread genießen. Auf meinem Weg zurück zur Metro Station bin ich an mehreren Läden der bekannten Bäckerei Kette ´Levain´ vorbeispaziert, deren Cookies sehr gehypte sind. Nun ja, ich dachte, ich probiere die mal und habe mir für den Rückflug einen Keks mitgenommen. Für meinen Geschmack war der Cookie allerdings viel zu dick und, trotz dunkler Schokodrops, sehr süß. Aber auch das ist eben Geschmackssache.

Hier an der Fifth Avenue endet meine kleine Tour durch New York City. Von dort fährt die Metro bis in die Nähe unseres Crewhotels.

Hinterlasse einen Kommentar